Deodorants und Aluminiumsalze

05. Mai 2017


Aluminiumsalze sind ein wichtiger Bestandteil in Antitranspirant Deodorants. Es sind Wirkstoffe, die den Schweissfluss auf effiziente Art und Weise hemmen. Sie verengen Schweissporen, so dass weniger Schweiss ausgeschieden wird. Dabei unterbinden Antitranspirant Deodorants die Schweissproduktion nicht vollständig; die Haut kann nach wie vor ungehindert atmen.

Ob ein Deodorant Aluminiumverbindungen enthält, kann auf der Verpackung überprüft werden (INCI, International Nomenclature of Cosmetic Ingredients).

Das Scientific Committee on Consumer Safety (SCCS), der unabhängige wissenschaftliche Ausschuss „Verbrauchersicherheit“ der EU, stellte letztmals im April 2014 fest: «Dass von den bei Gebrauch kosmetischer Mittel erreichten Aluminiumwerten eine krebserregende Wirkung ausgeht, ist unwahrscheinlich.» Nach Einschätzung des SCCS und der Weltgesundheitsorganisation ist auch die Annahme, dass Aluminium in Deos mit Erkrankungen des Nervensystems in Verbindung stehen könnte, wissenschaftlich nicht haltbar. 

Die Europäische Kosmetikindustrie hat den Schweizer Behörden im März 2017 ein umfassendes Sicherheitsdossier eingereicht.  In der EU wird dieser Inhaltstoff demnächst vom SCCS einer erneuten Analyse unterzogen werden.

In diesem Sinne begrüsst die Kosmetikindustrie den Entscheid des Schweizer Parlamentes vom 2. Mai 2017 (Annahme Postulat Mazzone). Er ermöglicht den Schweizer Behörden eine fundierte Analyse der eingereichten Studie der Industrie, eine sorgfältige und verantwortungsvolle Entscheidungsbildung, und eine transparente Information der Öffentlichkeit. Dabei ist eine Abgleichung der weiteren Entschiede mit dem bevorstehenden Entscheid in der EU unabdingbar. Nur so können unnötige technische Handelshemmnisse vermieden werden.

Die langjährigen Erfahrungen der im SKW vertretenen Firmen zeigen, dass Deos mit Aluminiumsalzen sichere und wirksame Produkte sind.

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